04.10.2021
Kreislaufwirtschaft steht im Fokus des Green Deals der EU und des EU-Klimapakets „Fit for 55“. Oberösterreich soll mit einem 3,3 Mio. Euro schweren Fördercall zur Modellregion für Kreislaufwirtschaft werden. Kunststoff- und Cleantech-Cluster luden daher gemeinsam mit Partnern zu einem überregionalen Online-Workshop. Teilnehmer*innen und Expert*innen diskutierten dabei die Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu „Circular Plastics“.
Der Interregional Vision Workshop „Circular Plastics“ fand am 15. September im Rahmen der Projekte „Schaltwerk 2030“ und „Circular 4.0“ online statt. Organisiert wurde er vom Cleantech- und Kunststoff-Cluster, Technologiezentrum Kirchdorf und vom Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung der Universität Graz. Ziele waren die Festigung der Circular Economy Community und Wissen über Circular Economy auf regionaler und EU-Ebene auszutauschen.
Der Einsatz von Kunststoffen hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren aufgrund seiner Funktionalität und den geringen Produktionskosten verzwanzigfacht. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft erfordert die Entwicklung neuer Produkte sowie die Erarbeitung von kreislauffähigen Geschäftsmodellen, um die anspruchsvollen Ziele der EU für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft bis 2030 zu erreichen. Die lineare Wirtschaftsweise hat zu Umweltverschmutzungen, Verlust der Biodiversität bis hin zum Klimawandel geführt. Zirkuläre Geschäftsmodelle verwenden Ressourcen und Produkte immer wieder.
Im Workshop haben Akteur*innen aus Wirtschaft und öffentlichen Institutionen neue Ideen zur Entwicklung zirkulärer Geschäftsmodelle und Ökosysteme erarbeitet. Für die Teilnehmer*innen sind folgende Maßnahmen vorrangig:
Die Teilnehmer*innen erarbeiteten im Workshop die Treiber hinter diesen Maßnahmen, was mit den Maßnahmen bezweckt werden soll, wie die Maßnahmen umgesetzt werden können und warum diese Maßnahmen förderlich für eine nachhaltige Zukunft sind. Weiters erstellten sie eine Roadmap, die ersichtlich macht, wie die Zukunft von Kunststoffen aussehen soll.
In der LEADER-Region „Traunviertler Alpenvorland“ und in der umliegenden Region ist nahezu die gesamte Kunststoff-Wertschöpfungskette vertreten, mit einem starken Fokus auf Werkzeugbau und Verpackung. Seit 2019 beschäftigen sich Unternehmen und Organisationen u.a. in den Projekten „Schaltwerk 2030“ und „Circular 4.0“ intensiv mit dem Thema Kreislaufwirtschaft. Im Projekt „Schaltwerk2030“ werden u.a. zwei regionale Kreislaufwirtschaft-Communities getestet. Das Interreg Alpine Space-Projekt „Circular 4.0“ treibt Digitalisierungsprozesse in KMU voran, um Innovation zu fördern und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen.
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