04.11.2020
In einem Projekt für das BMK analysiert der Cleantech-Cluster die Wertschöpfungskette der Elektroindustrie sehr genau. Denn die in Elektroschrott vorhandenen Wertstoffe gehen in Österreich noch vielfach verloren.
Die europäische Vorgabe einer Mindest-Sammelquote für Elektroschrott liegt derzeit bei 65 Prozent. In Österreich wurden im Jahr 2019 erst 62 Prozent der elektronisch betriebenen, irreparabel kaputten Geräte bei einer Rücknahme- oder Entsorgungsstelle abgeliefert. Vielfach landet Elektroschrott noch im Restmüll. Die besonderen Herausforderungen bei der Sammlung und Verwertung von Elektroschrott sind die steigende Anzahl der Produkte sowie die immer kürzer werdende Lebensdauer der Geräte.
Nicht allein die Sammelquote ist ausschlaggebend, um Wertstoffe im Kreislauf zu halten. Um die Sortenreinheit bei der Sammlung zu erhöhen, um den Elektroschrott richtig zu verarbeiten und um letztendlich die vorhandenen Wertstoffe wieder in den Kreislauf zu führen, ist noch viel Aufklärungsarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig. Dies beginnt schon bei den Materialherstellern und Produzenten der Geräte, aber auch die Endkonsumenten müssen eingebunden werden.
Der Cleantech-Cluster wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) mit einem Projekt beauftragt, die Wertschöpfungskette der Elektroindustrie genau zu analysieren und diese in Kontext zu den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft zu bringen. Firmen, die an Kooperationen zu dieser Thematik interessiert sind oder für eine Projekt-Idee noch Partner suchen, sind eingeladen sich bei Ashna Mudaffer, Projektmanagerin im Cleantech-Cluster, zu melden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Innovationen für
Gemeinschaftsverpflegung
SCCH Projekt intelligente
Trinkwassernetzwerke