DanuBioValnet - Eco Construction

Am 13. und 14.03. traf sich das Projektkonsortium von Danubiovalnet in Linz zum Fachworkshop Eco Construction. © Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Am 13. und 14.03. traf sich das Projektkonsortium von Danubiovalnet in Linz zum Fachworkshop Eco Construction. © Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Nach den Vorträgen gab es eine geführte Tour durch das Paneum Asten.© Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Nach den Vorträgen gab es eine geführte Tour durch das Paneum Asten.© Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Am zweiten Tag gab es eine geführte Besichtigung der Handwerksmesse Wels. © Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Am zweiten Tag gab es eine geführte Besichtigung der Handwerksmesse Wels.© Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Das Paneum Asten vereint moderne innovative Architektur mit Holzbau. © Andrea Bruckner, Business Upper Austria
Das Paneum Asten vereint moderne innovative Architektur mit Holzbau. © Andrea Bruckner, Business Upper Austria

18.03.2019

Am 13. und 14.03. traf sich das Projektkonsortium von Danubiovalnet in Linz in den Räumlichkeiten der Business Upper Austria zum Fachworkshop Eco Construction. Mit weiteren Experten aus den Partnerländern wurden aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bereich ökologische Bauwirtschaft und werterhaltender Rückbau von Gebäuden besprochen. Begleitend dazu hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Paneum Asten und die Handwerksmesse Wels zu besichtigen.

Den Workshop eröffnete Harald Gmeiner vom Energieinstitut Vorarlberg mit einem Überblick über ressourcenschonendes Bauen in Vorarlberg. Die Zielsetzung der Energieautonomie geht Hand in Hand mit dem Bestreben, lokal verfügbare und verstärkt auch nachwachsende Baumaterialien einzusetzen. Ein schönes Beispiel für ökologisch und auch ökonomisch sinnvolles Bauen mit Holz findet sich in den Gemeindezentren von Ludesch und St. Gerold. Das Energieinstitut hat eigene Beratungsmodule für Gemeinden entwickelt, wie ökologisch optimierte Bauprojekte umgesetzt werden können.

Der zweite Vortrag von Frau Astrid Metzler von der Universität Innsbruck, Institut für Holzbau behandelte das von der FFG geförderte Forschungsprojekt ComSysBau - Computergestützte Planung und Fertigung mit systematisierten Bauweisen aus Holz. Durch die digitale Vernetzung im Bauen sollen die Unternehmen auf den Holzbau der Zukunft, insbesondere aber auf verdichtete, mehrgeschossige, und nachhaltige Bauweisen vorbereitet werden. Das Institut für Holzbau an der Universität Innsbruck hat im Rahmen des Projektes entsprechende Ausbildungsmodule für die Unternehmen entwickelt und getestet.

Nach dem moderierten Arbeitsworkshop über die Forcierung von Holzbau in den Donauraumländern gab es am Nachmittag die Möglichkeit, werterhaltende Rückbaukonzepte für großvolumige Gebäude kennen zu lernen. Herr Markus Meissner stellte das Konzept des Baukarussells Wien vor. Sozialökonomische Betriebe stellen hierbei die Mitarbeiter, die in manueller Arbeit Komponenten ausbauen, die dann bei Bedarf bearbeitet werden und so wieder in neuen Gebäuden eingesetzt werden können. Dieses Konzept stellt Reuse (Wiederverwendung) in den Vordergrund. Mögliche Baukomponenten sind beispielsweise Fenster, Türen, Fußbodenbeläge und vieles mehr. Der Cleantech Cluster wird in Kooperation mit dem Baukarussell auch in Oberösterreich Projekte initiieren, um den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteil von Wiederverwendung von Baukomponenten in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Anschließend an die Vorträge und Diskussionen konnten die Teilnehmer an einer geführten Tour durch das Paneum Asten teilnehmen. Das Paneum Asten ist das firmeneigene Brotmuseum des Vorzeigeunternehmens Backaldrin und vereint moderne innovative Architektur mit Holzbau. Durch die mit Stahlschindeln gedeckte Außenfassade ist die Holzkonstruktion allerdings nur innen zu sehen.

Am zweiten Tag gab es eine geführte Besichtigung der Handwerksmesse Wels. Der Möbel- und Holzbaucluster OÖ hat mit einem Gemeinschaftsstand das Forum Innovation mitgestaltet und innovative Firmen aus dem Bereich Holzbau bzw. –verarbeitung präsentiert. Neue Materialien wie z.B. der Einsatz von Baumrinde für Textilien waren ebenso präsent wie der Einsatz von Robotik in der Holzverarbeitung.

Insgesamt 20 Teilnehmer aus 5 Ländern konnten in diesen zwei Tagen Best Practice Beispiele aus Österreich kennenlernen.


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