Härterer Kurs: Wie die EU die Kreislaufwirtschaft antreiben will

22.05.2018

Auf der größten Konferenz zu Kreislaufwirtschaft machte es die EU Kommission deutlich: Unternehmen haben jetzt die Chance, freiwillig Aktionen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu setzen. Wenn dies nicht funktioniert, werden neue Vorschriften dafür sorgen.

Von David Schönmayr

Es war die größte Konferenz zum Thema Kreislaufwirtschaft in der EU. Bei der Circular Economy Stakeholder Conference in Brüssel waren Ende Februar über 750 Unternehmen, Behörden, Interessensvertretungen und Bürger anwesend. Zwei Tage lang wurde diskutiert, wie ein intelligenter Mix aus Anreizsystemen und Regulationen aussehen kann, damit die EU eine Führungsrolle in der Kreislaufwirtschaft erreichen kann. Denn Fakt ist: Ohne finanziellen Vorteil wird sich das in der Industrie nie durchsetzen. Harte Worte? Vermutlich. Doch die wissenschaftliche und unternehmenspraktische Analyse bestätigt: Aktuell werden in der Weltwirtschaft nur 9 % der Ressourcen wieder in den Kreislauf geführt. Etwas, das die EU langsam aber wenn nötig mit Nachdruck verändern will.
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