Klima- und Energiefonds: „Vorzeigeregion Energie“ geht in die nächste Runde

© iStock.com/HIT1912
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04.07.2019

In puncto Energieinnovationen liegt Österreich weltweit im Spitzenfeld. Bestes Beispiel dafür ist die Initiative „Vorzeigeregion Energie“, mit der Österreich auch am globalen Netzwerk „Mission Innovation“ teilnimmt. Dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) fördert der Klima- und Energiefonds mit dieser Ausschreibung weiterführende innovative Umsetzungsprojekte innerhalb der drei bestehenden Vorzeigeregionen.

Im Rahmen der „Vorzeigeregion Energie“ werden Musterlösungen für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme entwickelt und demonstriert. Sie zeigen, dass eine Energieversorgung auf Basis von bis zu 100% erneuerbarer Energie mit Innovationen aus Österreich machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Nun werden neue Projekte gesucht, die in die drei bestehenden Vorzeigeregionen Green Energy Lab, NEFI – New Energy for Industry und WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas integriert werden sollen.

BM Andreas Reichhardt: „Saubere Energie- und Mobilitätstechnologien gehören global gesehen zu den größten Wachstumsmärkten des 21. Jahrhunderts. Mit den Vorzeigeregionen gelingt es, Österreich als Leitmarkt und Energieinnovationsland zu positionieren.“

Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds: „Unsere drei Vorzeigeregionen arbeiten bereits auf vollen Touren. Sie forschen nicht nur an der Energiezukunft, sondern bringen die Innovation auch zu den Menschen in den Regionen und erzielen reale Klimawirkung. Wir freuen uns auf neue Projekte, die die gemeinsame Strategie noch stärken.“

Weltweit werden saubere Energietechnologien und intelligente Energielösungen gesucht. Diesem Ziel verschreibt sich auch das globale Netzwerk „Mission Innovation“. Mit der FTI-Initiative „Vorzeigeregion Energie“ ist Österreich seit 2018 bei dieser internationalen Forschungsallianz, die aus 23 Staaten und der Europäischen Union besteht, mit dabei.

In der ersten Phase der Initiative wurden bereits 40 Millionen Euro an Fördergelder vergeben. Die neue Ausschreibung sieht für 2019 ein Budget von 15 Millionen Euro vor. Zusätzlich ist eine Ausweitung des Fördervolumens für 2020 vorgesehen.

Die Vorzeigeregionen im Überblick

Im Green Energy Lab wird Ostösterreich zur Testregion für das zukünftige Energiesystem mit einem signifikant hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Im Fokus stehen die Sektorkopplung, Flexibilisierung und Digitalisierung eines integrierten Energiesystems und die Entwicklung kundenzentrierter und skalierbarer Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft, die für die Kunden Mehrwert stiften.

Mit New Energy for Industry (NEFI) wird gezeigt, dass mit in Österreich entwickelten Energietechnologien eine 100%-ige erneuerbare Energieversorgung von Industriestandorten möglich ist. Vor allem soll demonstriert werden, wie Dekarbonisierung in industriellen Prozessen durch entsprechende Technologieentwicklungen ermöglicht werden kann.

Ziel der Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) ist die Demonstration der Umstellung der österreichischen Volkswirtschaft auf ein stark Wasserstoff-basiertes Energiesystem. Dabei stehen Herstellung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von erneuerbarem Wasserstoff in den Bereichen Energieversorgung, Industrie und Mobilität im Fokus.

Ausschreibung „Vorzeigeregion Energie“ 2019

Gefördert werden Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben, die unmittelbar und maßgeblich zur Lösung der von den ausgewählten drei Vorzeigeregionen adressierten Problemstellungen sowie zur Umsetzung und Weiterentwicklung von deren Gesamtstrategien beitragen.

Das Auswahlverfahren ist zweistufig angelegt, bestehend aus dem Zwischenbericht zum Fortschritt des Verbundvorhabens der jeweiligen Vorzeigeregion (Stufe 1) und den Förderanträgen für die zugehörigen Subprojekte (Stufe 2). Die Einreichung hat in enger Abstimmung mit der Verbundkoordination der jeweiligen Vorzeigeregion zu erfolgen. Detaillierte Informationen zum Ablauf und den Einreichfristen finden Sie im Ausschreibungsleitfaden.


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