21.06.2016
Zahlreiche österreichische - und vor allem auch oberösterreichische – Unternehmen waren auch 2016 auf der IFAT vertreten und zeigten dabei eine Leistungsschau österreichischer Umwelttechnik-Technologien.
An vorderster Front dabei natürlich die UC Partnerunternehmen, die von starkem Publikumsinteresse berichteten. Heuer wird nicht nur gustiert, heuer will man über konkrete Projekte verhandeln – so einige Firmenvertreter unisono. Im Blickpunkt des Interesses dabei nicht nur Produkte zur Wasseraufbereitung bzw. Wasserentsorgung sowie Abfallbehandlung und Recycling sondern vor allem auch Know-How zur Anlagenplanung und zum Anlagenbetrieb. Auch systematische Ansätze zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit treten bei immer mehr Anwendern in den Vordergrund.
Für die oberösterreichischen Umwelttechnik-Unternehmen, die in hohem Grade exportorientiert sind, konnten dabei wichtige neue internationale Kontakte geknüpft werden, die es nun gilt weiter auszubauen – vielleicht auch mit der oberösterreichischen Exportoffensive für Ökoenergie- und Umwelttechnik-Technologien, der UC steht zur Beratung über Umsetzung und Förderungen gerne bereit!
Die Energiewende läuft, nun ist es Zeit für die Ressourcenwende!
Projektmanager David Schönmayr hat zusätzlich an Konferenzen auf der IFAT teilgenommen, um dabei auch die Interessen der UC-Partner zu vertreten und den Kontakt speziell zur EU-Kommission und dem Europäischen Parlament intensiviert. Speziell das vielversprechende Themenfeld Kreislaufwirtschaft war im Fokus.
Dabei wurde bei einer EU-Podiumsdiskussion von Helmut Maurer, DG Environment, festgehalten, dass nun rasch Hindernisse für die Kreislaufwirtschaft abgeschafft bzw. neu erarbeitet werden, wie z.B.: das Altlastensanierungsgesetz (ALSAG), die Definition von Recycling und Verwertung, und eine EU-weite Zusammenarbeit zwischen produzierenden Unternehmen und der Abfallwirtschaft. Dafür braucht es starke, positive politische Anreize, die das Kreislaufwirtschaftssystem grenzübergreifend und über alle Branchen hinweg forcieren. Und die EU ist dabei sehr bestrebt, z.B. mit dem „Circular Economy Package“, gezielten Stoffverboten, Vorgaben hinsichtlich EcoDesign, einer neuen Abfallverordnung und dem „Green public procurement“ (der ökologischen öffentlichen Beschaffung) für die Forcierung von recycelten Materialien.
Dabei ganz besonders im Mittelpunkt der EU: Kunststoffrecycling. Hier wurden auf der IFAT auch zahlreiche neue Verwertungstechnologien vorgestellt, z.B. als Highlight die Verwertung von Carbon mittels induktiver Faser-Matrix Separation. Des Weiteren wurde über die Notwendigkeit der Einbeziehung der Abfallplanung bei neuen Firmen- und Produktionsgebäuden referiert, da dieser Punkt aktuell selten bereits in der Planungsphase angedacht ist. Die IFAT 2016 hat wieder voll überzeugt, und der UC konnte wieder Kontakte, Informationen und Erfahrungen mit einer Vielzahl von Unternehmen, Clustern und Verbänden aus Industrie und Politik austauschen, und dadurch die internationale Vernetzung für die UC-Partner fördern.