Nachhaltiges Heizen wird in OÖ weiter forciert – Förderung für Entsorgung von Öltanks

Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist langfristiges Ziel. Neue Förderungen sollen diesen Weg beschleunigen. (c) Maurer/ Business Upper Austria
Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist langfristiges Ziel. Neue Förderungen sollen diesen Weg beschleunigen. (c) Maurer/ Business Upper Austria

20.12.2018

Eine klare Richtungsentscheidung in Sachen Wärmeversorgung sind die neuen Richtlinien der Oö. Energieförderung. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wird aktiv durch eine Förderung für die Entsorgung von alten Öl-Tanks forciert. Diese wird zusätzlich zur Förderung für die neu errichtete Anlage ausbezahlt.

Bis zu maximal 1.000 Euro für die Entsorgung eines alten Öl-Tanks erhalten alle, die von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energieträger wechseln. „Diese Entsorgungs-Förderung wird zusätzlich zur Förderung für neu errichtete Anlagen ausbezahlt. Wir wollen damit einen noch stärkeren Anreiz als bisher schaffen, in den eigenen vier Wänden von fossilen auf erneuerbare Energieträger umzusteigen“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Konkret gilt die Entsorgungs-Förderung für Privatpersonen, die sich für eine Wärmepumpe, einen Fernwärmeanschluss oder eine thermische Solaranlage entscheiden. Die Entsorgungs-Förderung gilt aber auch im Rahmen der Förderung für einzelbetriebliche Hackgutfeuerungs-, Pellets- oder Scheitholzanlagen in bestehenden Gebäuden für natürliche und juristische Personen, einschließlich Wohnbauträger und auch landwirtschaftliche Betriebe. Hier ist die Förderung auch mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger abgestimmt.

Die Förderhöhe für die neu errichtete Anlage hängt von der Art der Anlage, der Nennwärmeleistung und der Energieeffizienz ab. „Grundsätzlich gilt: je leistungsfähiger und effizienter die neue Anlage zur Wärmeerzeugung ist, umso höher ist auch die Förderung“, erläutert LR Achleitner. So wird etwa eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 100 Euro/kW Nennwärmeleistung gefördert (maximal 1.700 Euro), eine Erdwärme- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe je nach Energieeffizienz mit 170 Euro (maximal 2.800 Euro) bzw. 100 Euro je kW Nennwärmeleistung (maximal 1.700 Euro). Der Anschluss an Fern- bzw. Nahwärme wird mit maximal 2.800 Euro gefördert. Über die Förderhöhe bei thermischen Solaranlagen entscheidet die Kollektorfläche, gefördert wird auch ein Kollektortausch. In allen Fällen ist die Landesförderung mit 50 Prozent der förderungsfähigen Nettokosten begrenzt – mit Ausnahme der Förderung zur Entsorgung von alten Öltanks. Diese wird mit bis zu 100 Prozent bzw. maximal 1.000 Euro gefördert.

„Das langfristige Ziel ist und bleibt der Ausstiege aus fossilen Energieträgern. Mit den neuen Förderungen wollen wir diesen Weg beschleunigen“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Achleitner.