26.05.2020
„Österreichs führende Photovoltaik-Gemeinden sind in Oberösterreich beheimatet: In einem bundesweiten Ranking, in dem die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen pro Einwohner erhoben worden ist, gingen gleich Gold, Silber und Bronze an Gemeinden aus Oberösterreich. Insgesamt befinden sich gleich sieben oö. Gemeinden unter den ersten 10 in ganz Österreich“, zeigt sich Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner erfreut.
„Bundesweiter Sieger ist St. Stefan-Afiesl im Bezirk Rohrbach mit 289 PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner, gefolgt von St. Georgen bei Obernberg mit 118 Anlagen pro 1.000 Einwohner und Helfenberg mit 116 Anlagen pro 1.000 Einwohner“, hebt Landesrat Achleitner hervor. „Mit Weilbach, Mörschwang, Michaelnbach und Vorderweißenbach sind in Summe sieben oberösterreichische Gemeinden unter den ersten 10 in Österreich“, verweist Landesrat Achleitner auf eine aktuelle Studie von Statistik Austria, Klimafonds und der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom (Link: https://www.statistik.at/atlas/ - Button: Energie/Umwelt). „Dieses Ranking untermauert einmal mehr die erfolgreichen Aktivitäten Oberösterreichs, die Nutzung erneuerbarer Energien in unserem Bundesland voranzutreiben. Auch der aktuelle OÖ. Energiebericht liefert hier sehr positive Erfolgszahlen“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
„Gemeinden nehmen eine wichtige Rolle bei der Energiewende ein. Wir unterstützen sie dabei, unter anderem mit dem Gemeinde-Energie-Programm GEP, bei dem Impulse für energierelevante Investitionen gesetzt und so Beiträge zur Verbesserung der örtlichen Energiesituation geleistet werden. Mit dem Gemeinde-Energie-Programm werden konkret die Vorbereitungen und detaillierte technische Analysen für größere Investitionen unterstützt. Durch den OÖ. Energiesparverband des Landes OÖ gibt es weiters fachkundige Beratung zu allen Energiethemen, sowohl für die Gemeinden selbst als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Unternehmen“, erläutert Landesrat Achleitner.
„Auch der aktuelle OÖ. Energiebericht zeigt eine erfreuliche Bilanz: Die energiebedingten Treibhausgasemissionen in Oberösterreich sind um 8,7 % gesunken, der Gesamtenergieverbrauch um 5,7 %. Die ausschlaggebenden Faktoren für diese Entwicklung sind unter anderem der geringere Einsatz fossiler Energieträger in der Eisen- und Stahlindustrie sowie in der Stromproduktion, aber auch weniger Heizenergieeinsatz aufgrund der überdurchschnittlich hohen Temperaturen“, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
„Die langfristige Entwicklung ist ebenfalls erfreulich, wie der OÖ. Energiebericht 2019 belegt: Der Endenergieverbrauch stieg demnach zwischen 2005 und 2018 bei einem Wirtschaftswachstum von 55 % um lediglich 4 %. Der Ausbau erneuerbarer Energie ist seit 2005 deutlich gestiegen, rund 35 % des Endenergiebedarfs kommen aus Biomasse, Wasserkraft und Sonnenenergie. Der Verbrauch an Heizöl konnte in den letzten 12 Jahren von rund 300 Millionen Litern auf nunmehr knapp 200 Millionen Liter reduziert werden“, betont Landesrat Achleitner.
„Oberösterreich hat sich mit seiner Energiestrategie ‚Energie-Leitregion OÖ 2050‘ die Positionierung unseres Bundeslandes als internationale Energie-Leitregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energietechnologien zum Ziel gesetzt. Die Umsetzung ist bereits voll im Gange. Denn die Energiewende ist auch eine wesentliche Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich langfristig abzusichern. Der schrittweise Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der globale Umbau der Energiesysteme durch Dekarbonisierung und Dezentralisierung werden die Energiezukunft prägen. Auch wenn die Corona-Krise derzeit Herausforderungen wie den Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung überlagert, bleiben die Energiewende und der Klimaschutz vordringliche Anliegen. Dabei sind Investitionen in erneuerbare Energien und Energietechnologien auch ein wichtiger Beitrag zur Konjunkturbelebung“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner.
„Oberösterreich ist schon derzeit das Land der erneuerbaren Energie. Die Stromerzeugung erfolgt zu 71 % aus erneuerbaren Quellen. Die gesamte Wärme, inklusive Industriewärme, kommt zu etwa 43 % aus erneuerbaren Energien, die Erfolge bei Heizkesseltausch hin zu erneuerbaren Heizformen sind hier schon klar erkennbar, 60 % unserer Raumwärme stammen bereits aus erneuerbaren Energiequellen“, erläutert Landesrat Achleitner.
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