29.02.2016
Oberösterreich soll in Sachen Wiederverwertung Modellregion für Kreislaufwirtschaft werden.
Tagein tagaus produzieren wir alle wahre Müllberge. Vieles wird mittlerweile getrennt, recycelt oder dient durch Verbrennung der Energiegewinnung. Dass es auch andere Wege gibt, beweist Josef Pfeiffer aus Meggenhofen. Re-Manufactoring lautet seine Devise. Kein klassisches Recyclen durch Zerschreddern oder Verbrennen.
"Ich will Dinge, die im Abfall landen würden, in einen neuen Wert übersetzen", so Pfeiffer. Das beweist er eindrucksvoll mit seinen Sitzmöbeln, die aus ausgedienten Feuerwehrschläuchen hergestellt werden. Alte Dinge, die sonst auf dem Müll landen, werden bei ihm zu neuen, in der Regel hochwertigeren Dingen.
Für den Neubau des Kindergartens in Meggenhofen gestaltet Pfeiffer eine 26 Quadratmeter große Wand aus alten Büchern. "Wir müssen weg vom Produzieren, um es wegzuwerfen", betont der Designer und Metallplastiker aus Meggenhofen. "In Zukunft werden auch in der Industrie andere Mechanismen erforderlich sein." In einer "Special Interest Group Kreislaufwirtschaft", in der Pfeiffer mit anderen aktiv ist, will er dieses Bewusstsein sowohl für Produzenten als auch für Konsumenten schaffen.
Gemeinsam mit Business Upper Austria soll Oberösterreich so zu einer Modellregion für Kreislaufwirtschaft werden. "Es gibt Firmen, die die Bedeutung dieser Vision erkannt haben und klar begrüssen", so Pfeiffer, der nicht müde wird, alten Dingen in einem neuen Design wieder Seele zu verleihen.
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