#upperENERGY: Präsentation des „OÖ. Energie- und Klima-Maßnahmenplans“

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer
v.l.: Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer © Land OÖ/Lisa Schaffner

28.06.2021

„Die Weichen in der oberösterreichischen Energie- und Klimapolitik sind gestellt. Nun geht es darum, auf dem eingeschlagenen Kurs noch weiter Fahrt aufzunehmen, um das gemeinsame Ziel des klimaneutralen Kontinents Europa bis 2050 zu erreichen. Der vorliegende ‚OÖ. Energie- und Klima-Maßnahmenplan 2030: #upperENERGY‘ ist unsere Roadmap bis zum Jahr 2030. Ziele sind wichtig, aber entscheidend sind die Maßnahmen und vor allem deren Umsetzung. Deshalb haben wir uns bis zum Jahr 2030 einen ambitionierten Maßnahmenplan vorgenommen“, betonen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

Mit dem European Green Deal hat die Europäische Kommission ein ehrgeiziges Programm für die Transformation unseres Energiesystems vorgelegt und eine europaweite Aufbruchsstimmung hervorgerufen. Ziel des European Green Deals ist es, die europäische Wirtschaft so umzubauen, dass keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden, und zugleich die Wirtschaft durch die Energiewende wieder anzukurbeln.

Die zentrale Herausforderung, die es dabei zu bewältigen gilt, ist die Dekarbonisierung der verschiedensten Bereiche: der Energieversorgung, der Mobilität und der Wirtschaft, insbesondere auch der Industrie. „Die Dekarbonisierung ist nicht nur Herausforderung für Europa, sie ist insbesondere für Österreich und Oberösterreich eine große Chance - nicht nur durch die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcennutzung, sondern auch durch Technologieführerschaft in tiefgreifenden Veränderungsprozessen“, sind Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner überzeugt.

Unsere Gesellschaft steht an der der Schwelle einer "industriellen Revolution": Um international wettbewerbsfähig zu sein, geht es neben der Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgen nicht nur um die Gestaltung der digitalen Transformation, sondern auch um die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.

„Energiewende und Klimaschutz sind DIE Grundlagen für unseren langfristigen Wohlstand in Oberösterreich und für die künftige Lebensqualität in Oberösterreich als Ganzes. Sie können aus unserer Sicht sowohl wesentliche Treiber des Wirtschaftsaufschwungs als auch ein Garant für einen sicheren, intakten und naturnahen Lebensraum Oberösterreich sein“, betonen Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner.

Die Transformation des Energiesystems hat oberste Priorität, wenn es gilt die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich langfristig abzusichern. Der schrittweise Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der globale Umbau der Energiesysteme durch Dekarbonisierung und Dezentralisierung werden die Energiezukunft prägen.

OÖ. Energiestrategie „Energie-Leitregion 2050“ als Weichenstellung

Mit der OÖ. Energiestrategie „Energie-Leitregion 2050“ haben wir in Oberösterreich die Weichen in Richtung einer nachhaltigen Energie- und Klimazukunft gestellt. Unter diesem Dach laufen umfassende Förderprogramme, um Oberösterreich zu einer auch international sichtbaren Energie-Leitregion weiter zu entwickeln. Zum Teil laufen die Förderprogramme aufgrund des großen Erfolgs seit Jahren, um neuen Trends, Entwicklungen und technische Möglichkeiten zu entsprechen, es werden aber immer wieder auch neue Förderschwerpunkte gesetzt.

Bündelung aller Umsetzungsschritte im „OÖ. Energie- und Klima-Maßnahmenplan 2030: #upperENERGY“

Der „OÖ. Energie- und Klima-Maßnahmenplan 2030: #upperENERGY“ bündelt nun erstmals die Hauptstoßrichtungen der oberösterreichischen Energie- und Klimapolitik in der Zielperiode bis 2030 sowie die konkreten Umsetzungsschritte. Basierend auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre soll in Oberösterreich der Weg hin zu einer Leitregion bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien konsequent weiterverfolgt werden.

„Unsere Energie- und Klimapolitik folgt dabei einem ganz klaren Grundsatz: Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz, sondern bedingen einander. Das bedeutet auch, dass die Energiewende wirtschaftlich und sozial verträglich gestaltet werden muss“, unterstreichen Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. Oberösterreichs Energiepolitik setzt deshalb in erster Linie auf CO2-Einsparung und - Vermeidung durch Förderanreize. Mit Erfolg: Ein Vergleich der Energieförderungen im klimarelevanten Bereich zeigt, dass alleine von 2019 auf 2020 die CO2-Einsparung und -Vermeidung um 50 Prozent auf 24.876 Tonnen jährlich gesteigert werden konnte. Eine Entwicklung, die in dieser Form fortgeschrieben werden soll.

Der vorliegende Maßnahmenplan definiert deshalb die kurz- und mittelfristigen Umsetzungsmaßnahmen des Energieressorts des Landes Oberösterreich zur Umsetzung der Landesenergiestrategie „EnergieLeitregion OÖ 2050“ für den Zeitraum 2021-2030 in den zentralen Handlungsfeldern.

Gleichzeitig soll auch der Weg des Landes Oberösterreichs als Dienstleister und Arbeitgeber in die Energiezukunft dargestellt werden, ebenso wie jener des Landesenergieversorgers Energie AG als zentraler Partner sowie des OÖ. Energiesparverbandes als wichtiges Bindeglied bei der Umsetzung.

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